Eine Pflichtversicherung gegen Überschwemmung könnte verhindern, dass nach Flutkatastrophen wie an der Ahr Opfer vor dem finanziellen Nichts stehen.
Im Juli 2021 tritt die Ahr über seine Ufer und überschwemmte ganze Ortschaften Foto: Christoph Hardt/reuters
Die Flutkatastrophe hat mehr als 180 Menschen das Leben gekostet und einen materiellen Schaden von schätzungsweise 33 Milliarden Euro angerichtet. Nur ein Teil war davon versichert. Die Versicherer haben bislang rund 5 Milliarden Euro gezahlt. Ein Viertel der gemeldeten 213.000 Versicherungsfälle ist noch offen, immense weitere 3,5 Milliarden Euro warten auf Auszahlung.
Versicherungen werden nie gegen alle Gefahren abgeschlossen, sondern nur gegen die, die im Vertrag ausdrücklich aufgeführt sind. In Zeiten der Klimakrise können überall Starkregen und Überflutungen auftreten – das bedeutet, dass jede:r Hausbesitzer:in und Haushalt so einen Schutz braucht. Folgen der Klimakrise Zuletzt haben die Justizminister:innen der Länder Anfang Juni über eine Pflichtversicherung diskutiert und dem Bund immerhin einen Prüfauftrag erteilt. Jetzt liegt der Ball bei Justizminister Marco Buschmann . Was ihn davon abhalten könnte, das Vorhaben zu forcieren: Die Unternehmen lehnen einen obligatorischen Schutz ab. „Eine Pflichtversicherung allein verhindert keinen Schaden.
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