Endlich günstigere Solarmodule – das könnte bald Realität sein. Denn Forscher haben ein Material mit ähnlichen Eigenschaften wie bisherige gefunden. Der Unterschied: Es kostet weniger und ist in großen Mengen verfügbar. Aktuell wird es jedoch kaum eingesetzt.
Wenn Produkte wie Kühlschränke oder Werkzeuge als „rostfreier Stahl“ beworben werden, wird damit der Vorteil von Chrom herausgestellt. Hersteller nutzen das Metall nicht nur wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Rost. Es verschleißt nicht so schnell und verfärbt sich auch nicht. Verchromung ist ein Verfahren, bei dem eine dünne Schicht auf ein anderes Metall aufgetragen wird. Dies geschieht etwa bei Harley-Davidson-Motorrädern.
Laut neusten Erkenntnissen von Wissenschaftlern der Universität Basel kann Chrom in Katalysatoren und leuchtenden Materialien genauso gut wie die teuren Edelmetalle Osmium und Ruthenium verwendet werden. Die Schweizer Forscher veröffentlichten dazu eine Studie im Fachmagazin „Nature Chemistry“. Der Clou: Chrom ist deutlich kostengünstiger. Darüber hinaus kommt es mit einem 20.
Die Chromverbindung kann Energie in ihren Molekülen speichern, sobald sie mit rotem Licht bestrahlt wird - ähnlich wie bei der Fotosynthese von Pflanzen. „Dies könnte für Solartreibstoffe genutzt werden“, so Studienautor Oliver Wenger. Vorhergehende Untersuchungen haben das Potenzial von Eisen und Kupfer als Edelmetallalternativen untersucht. Doch Chrom scheint zunächst besser zu funktionieren.
Das Forscherteam strebt Tests in anderen Anwendungen an, um Moleküle in verschiedenen Farbtönen leuchten zu lassen. Zudem wird Chrome für die Herstellung von Solarmodulen interessant, wenn es den Wissenschaftlern gelingt, die katalytischen Eigenschaften des Moleküls zu verbessern.
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