Die neue Jahresausstellung im Kölner Kolumba-Museum schärft den Blick für die Verbindung von Bild, Zeichen, Schrift und Wort über etliche Jahrhunderte hinweg.
Die neue Jahresausstellung im Kölner Kolumba-Museum schärft den Blick für die Verbindung von Bild, Zeichen, Schrift und Wort über etliche Jahrhunderte hinweg.Verschlungene Wege führen durch dieses Schatzhaus der Kunst, das wie ein Kleinod in der NRW-Museumsszene funkelt. Aber einen Weg muss im Kolumba jeder nehmen, nämlich die steile Steintreppe gleich hinter dem Eingang. Viele Stufen sind es, gleich zweimal hintereinander.
Die Generation Z lässt sich indes davon kaum beeindrucken. Statt erst einmal zu schauen – Mensch und Bild vis-à-vis – betätigen die meisten das, halten drauf, knipsen, blitzen, konservieren. Dass Kolumba ein Sehenlernmuseum ist, hat ihnen niemand gesagt. Die unverstellte Auseinandersetzung mit dem Werk ist gefordert: „Sehen heißt, den Namen einer Sache, die man sieht, vergessen.“ So steht‘s im Büchlein.
Dabei beginnt die Ausstellung spielerisch. Glasregale sind vollgepackt mit Gebrauchsgegenständen, die längst aus der Mode gekommen sind. Als Design, das Sozialgeschichte schreibt, betrachtet man aus heutiger Sicht den alten Kram, die Reiseschreibmaschine „Julietta“, den Stabmixer „Zauberstab“ oder das Bügeleisen „Stewardess“. Ein Schelm, wer bei den Namen an Sexismus denkt.
Neben den Aufgängen eröffnen sich die Räume oft mit rätselhaften Exponaten. Zum Beispiel das Armarium, an dem fast jeder achtlos vorbeiläuft. Kostbare Siegel und Siegelkästen aus uralten Zeiten stellen einen bedeutenden Fund der Kulturgeschichte seit dem 9. Jahrhundert dar. Eventuell steigt ja das Interesse, wenn erklärt wird, dass Siegel zu herrschaftlichen Zeiten so etwas wie ein Photoshop für Selfies waren.
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