Drei Männer festgenommen: Islamistischer Anschlag auf Regenbogenparade verhindert

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Am heutigen Sonntag gibt die Polizei Wien überraschend eine Pressekonferenz. Inhalt ist die erhöhte Gefährdungslage im Bereich Islamismus und Rechtsextremismus. Der genaue Hintergrund ist allerdings unklar.

Kurzfristig lud die Landespolizeidirektion Wien am heutigen Sonntag zu einer Pressekonferenz. Von einem verhinderten Terroranschlag auf die Regenbogenparade in Wien am Samstag berichten der Landespolizeipräsident in Wien, Gerhard Pürstl und der Direktor der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst, Omar Haijawi-Pirchner. Demnach hatten drei Männer einen islamistisch motivierten Anschlag auf die Parade geplant. Sie konnten aber noch vor der Veranstaltung festgenommen werden.

Laut Haijawi-Pirchner handelte es sich um drei junge Männer ; der 17- und der 20-Jährige haben bosnische, der 14-Jährige tschetschenische Wurzeln. Sie hätten einen Anschlag"mit Messer oder Kfz" durchzuführen geplant, hieß es. Für die Veranstaltung habe aber zu keiner Zeit Gefahr bestanden, sagt Haijawi-Pirchner. Bei den Männern wurden am Samstag Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden unter anderem Gasdruckwaffen, Softguns sowie Hieb- und Stichwaffen wie ein Säbel und eine Axt gefunden. Der 17-Jährige soll den Behörden schon aus der Vergangenheit bekannt gewesen sein. Die jungen Männer dürften sich im Internet radikalisiert haben.

Die Veranstalter der Regenbogenparade seien aus ermittlungstaktischen Gründen erst am Sonntag über die Gefahr informiert worden. Die Terrororgansiation"Islamischer Staat" sei wieder am Vormarsch, sagte Haijawi-Pirchner. Die LGBTQ-Gemeinschaft sei ein erklärtes Feindbild für die Islamisten.

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