Zu Gast in der ORF-'Pressestunde' sprach SPÖ-Burgenlandchef Hans Peter Doskozil über die innerparteiliche Situation, Mindestsicherung und seinen weiteren Weg.
Darüber, dass der Haussegen in seiner Partei derzeit schief hängt und auch die Optik nach dem"desaströsen" Nationalratswahl-Ergebnis angeschlagen ist, macht Doskozil gar keinen Hehl."Natürlich müssen die Alarmglocken schrillen."
Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gibt er Rückendeckung:"Es wäre ein Fehler, die Probleme der SPÖ jetzt an einzelnen Personen festzumachen", so der Landeshauptmann.Auch Diskussionen um einen möglichen Putsch will Doskozil gar nicht erst kommentieren."Rendi-Wagner wird auch nächstes Jahr noch Parteichefin sein", hatte er schon beim Wahlkampfauftakt in Lockenhaus bekräftigt.
Auch die teuren Beraterverträge seien unnötig, kritisiert Doskozil:"Bei einem Mitarbeiterstand dieser Größe, braucht es sicher nicht diesen einen Berater, und sicher nicht um 24.000 Euro. Dieser Vertrag sollte sofort aufgelöst werden." Von dem angesprochenen Vertrag will der Landeschef erst aus den Medien erfahren haben. Das sei"sicher nicht die ideale Situation" gewesen.
Seine Devise lautet deshalb: Mindestsicherung absichern. Auch müsse sich Arbeit endlich wieder lohnen. Gemeinden und Länder müssten voran gehen. Ob in der Regierung, oder nicht,"das sollte für alle Sozialdemokraten ein Ansporn sein, es dort umzusetzen, wo man es umsetzen kann."Den Spekulationen um einen Wechsel an die Bundesparteispitze schiebt Doskozil einen Riegel vor:"Ich kandidiere jetzt im Burgenland und wechsle nicht nach Wien.
Auch nicht als Vizekanzler, sollte es eine türkis-rote Koalition geben? Der Landeshauptmann winkt ab:"Natürlich verstehe ich mich mit Sebastian Kurz sehr gut. Aber mit der aktuellen Situation in der Partei ist der richtige Weg für die SPÖ die Opposition."
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