Dompfarrer Toni Faber: 'Scheinheiligkeit geht mir auf die Nerven'

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Toni Faber ist Österreichs bekanntester Priester, eckt aber innerkirchlich oft an. Was er zur Kritik sagt, warum Jesus sein Vorbild ist, und was sein beruflicher Tiefpunkt war.

„Wir tun uns mit Reformen schwer in der Kirche“, sagt Toni Faber. Trotz mancher Komplikationen liebe er aber seine Aufgabe.Ich darf ein mittelständisches Unternehmen mit 80 hauptamtlich angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgestalten und bin gleichzeitig ganz normaler Seelsorger mit 100 Taufen im Jahr, Hochzeiten, Segnungen, Begräbnissen. Daneben habe ich entdeckt, dass PR-mäßig manches in der Stadt mit Rückenwind des Domes möglich ist.

Je älter ich werde, desto mehr geht mir Scheinheiligkeit auf die Nerven: etwa, wenn Menschen sich über einen Mann erheben, der immer ehrlich zu seinen Fehlern gestanden ist. Von Richard Lugner konnte man nie behaupten, dass er ein Vorbild in der Ehemoral war. Dennoch war er ein gottessehnsüchtiger Mann, der nicht einsam sein wollte. Und ich weiß von niemandem, den er betrogen hätte.

Sie haben mit der ehemaligen Chefin des Jüdischen Museums Danielle Spera ein Buch über Judentum und Christentum geschrieben, das ausgerechnet zur Zeit des Hamas-Massakers in Israel erschien. Ich habe mit meiner wunderbaren Co-Autorin leicht lesbar über unsere jüdischen Wurzeln geschrieben. Seit dem 7. Oktober samt aufbrandendem Antisemitismus ist das Thema leider hochaktuell geworden.Ich bin auch mit islamischen Vertretern in Wien in Kontakt und freue mich sehr darüber, dass Papst Franziskus permanent großartige Dialogversuche – wie soeben in Jakarta – startet.

Ich konnte es nicht verstehen. Helnwein und ich haben versucht, uns gegenseitig zu trösten. Zuerst war er mir Seelsorger, als ich schon alles hinschmeißen wollte, dann ich ihm.Ich war sehr verärgert und an einem Punkt des Lebens angekommen, an dem ich nicht oft sein will. Ich liebe meine Aufgabe, und es wäre sehr schade gewesen, sie im Affekt aufzugeben.Der liebe Gott hat mich als Priester berufen.

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