Energica Experia: Dieses elektrische Reise-Motorrad bringt es auf über 400 Kilometer Reichweite
Mit der Experia will der italienische Hersteller Energica das ändern. Offiziell heißt es, dass die Enduro im Stadtverkehr auf bis zu 420 Kilometer kommt. Über Land bleiben knapp über 200, kombiniert rund 250 Kilometer. Das wäre, ausreichend Säulen vorausgesetzt, gerade genug Strecke, um danach Pausen einzulegen und die Energiespeicher aller Beteiligten kurz aufzuladen.
Denn an der Ladesäule ist die Energica Experia ein echter Renner: Dank CCS-Stecker tankt die Maschine innerhalb von rund 40 Minuten circa 80 Prozent des Akkus voll. Das gilt aber freilich nur für Schnellladesäulen – an der herkömmlichen Steckdose zieht das Bike nur drei Kilowatt, die Fahrt wäre damit erst einmal längere Zeit beendet. Die Kapazität der Batterie gibt Energica mit 22,5 Kilowattstunden an.
Bei der sonstigen Ausstattung greift der Hersteller auf hochwertige und zeitgemäße Komponenten zurück. Bremskolben und -scheiben stammen von Brembo, die Federung von ZF Sachs. Vorne steht das Motorrad auf 120/70er Reifen, hinten setzt Energica auf 180/55er. Das ABS stammt, wie bei den meisten Motorrädern, von Bosch, die Kette von Regina.Der Motor bietet insgesamt sieben Fahrprofile, drei davon sind individuell anpassbar.
Obwohl bereits die Möglichkeit besteht, das Motorrad vorzubestellen, hat sich Energica bisher nicht über den Preis geäußert. Erst im Juni, wenn die offizielle Bestellphase beginnt, will man die Kosten der Experia kommunizieren. Ab Herbst soll die Maschine dann zum Kunden kommen – leider recht pünktlich zum Ende der Saison, wobei Enduro-Fahrende meist die letzten sind, die einwintern.