Kurz vor der Klimakonferenz in Baku wehrt sich die globale Finanzwelt gegen ihre zugedachte Rolle als große Geldgeberin und Motor der grünen Wende. Erst müsse die Politik dafür sorgen, dass die...
Kurz vor der Klimakonferenz in Baku wehrt sich die globale Finanzwelt gegen ihre zugedachte Rolle als große Geldgeberin und Motor der grünen Wende. Erst müsse die Politik dafür sorgen, dass die Dekarbonisierung auch genug Rendite abwirft.
Vor drei Jahren war die Euphorie noch groß. Wolle die Welt die Erderwärmung stoppen, müsste nur endlich genug Kapital in die „richtigen“ Hände gelangen, lautete die Parole auf der Klimakonferenz in Glasgow. Die großen westlichen Geldhäuser sonnten sich im Rampenlicht, als sie feierlich gelobten, ihre Finanzströme künftig so zu lenken, dass die Klimaziele von Paris erreicht werden könnten.
Doch inzwischen haben die Finanzvorstände der Institute ihre Taschenrechner ausgepackt und sind dahintergekommen, dass sie ihre grünen Versprechen gar nicht einlösen können, ohne eine große Menge an gut zahlenden Kunden vor den Kopf zu stoßen. Und das wollen sie dann doch lieber nicht.
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