FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag erneut gesunken und auf den tiefsten Stand des laufenden Jahres gefallen. Am Nachmittag rutschte die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf 1,0450
US-Dollar. Noch tiefer wurde der Euro zuletzt im vergangenen Dezember gehandelt. Im weiteren Handelsverlauf notierte die Gemeinschaftswährung wieder etwas höher bei 1,0480 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0469 Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9552 Euro.
Robuste US-Konjunkturdaten verstärkten den Verkaufsdruck auf den Euro. Am Nachmittag war bekannt geworden, dass es im August überraschend viele offene Stellen in den Vereinigten Staaten gab. Am Markt wurde auf die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation verwiesen. Zuletzt hatte sich das Fed-Mitglied Loretta Mester für eine weitere Erhöhung ausgesprochen.
Allerdings stellte auch EZB-Chefvolkswirt Philip Lane am Dienstag eine mögliche weitere Zinserhöhung in der Eurozone in Aussicht, was den Kurs des Euro stützte. Es sei noch Arbeit zu erledigen, um die Inflation nach unten zu drücken, sagte er. Nach wie vor sei das angestrebte Inflationsziel nicht erreicht, und die Jahresrate liege weiter deutlich über der angestrebten Marke von mittelfristig zwei Prozent in der Eurozone.
Weiter auf Talfahrt zeigte sich die türkische Lira. Nachdem bekannt wurde, dass die Inflation in dem Land im September über 60 Prozent gestiegen war, fiel der Kurs der Landeswährung im Handel mit dem US-Dollar auf ein Rekordtief. Zeitweise kostete ein Dollar 27,60 Lira und damit so viel wie noch nie. Für einen Euro wurden am Nachmittag 28,80 Lira gezahlt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86775 britische Pfund, 157,01 japanische Yen und 0,9660 Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1825 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar weniger als Vortag./jkr/la/he
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