Selbstständige und Führungskräfte arbeiten besonders häufig weit über dem normalen Arbeitspensum. Vor allem ältere Arbeitnehmer haben im Schnitt später Feierabend.
Im vergangenen Jahr haben fast neun Prozent der Vollzeitbeschäftigten gewöhnlich mehr als 48 Stunden pro Woche gearbeitet, was als überlange Arbeitszeit gilt. Die genaue Zahl lag nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag bei 8,8 Prozent – im Durchschnitt arbeiteten Vollzeitkräfte 40,5 Stunden pro Woche.
Fast die Hälfte aller Selbstständigen mit Angestellten war von überlanger Arbeitszeit betroffen. Selbstständige arbeiteten auch häufiger abends und in der Nacht als reguläre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Besonders häufig betraf das hohe Pensum auch Führungskräfte mit 29,4 Prozent. Überlange Arbeit ist außerdem abhängig von Alter und Geschlecht. So waren 1,6 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen im Alter von 15 bis 24 Jahren mehr als 48 Stunden pro Woche im Dienst, bei den Erwerbstätigen in Vollzeit zwischen 55 und 64 Jahren waren es 11,4 Prozent.
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