Die Verfilmung des Romans „Nur noch ein einziges Mal“ lockt derzeit in die Kinos und wirft wieder einmal die Frage auf: Warum finden wir ungesunde Liebesgeschichten immer noch so gut?
Ein Pflaster soll man am besten mit einem schnellen Ruck abziehen. Also los: Die Protagonistin des neuen Kinohits „Nur noch ein einziges Mal“ heißt Lily Blossom Bloom und ist – Floristin. Wörtlich würde man ihren Namen wohl mit „Lilie blühen Blüte“ übersetzen – ich weiß, das brennt jetzt kurz. Aber damit hat sich die Sache noch lange nicht.
Lily Blossom Bloom ist wie Bella Swan ganz und gar nicht wie alle anderen Frauen. Sie mag keine glitzernden Kleider oder Schulbälle, ist eine absolute Schönheit, klug und empathisch, aber unverständlicherweise trotzdem nicht sonderlich beliebt. Sie pflegt kaum weibliche Freundschaften, eigentlich nur zur Schwester ihres Partners, und in ihrem inneren Monolog geht es hauptsächlich um Männer.
Die Verfilmung geht das Ganze zwar etwas klüger an als die Romanvorlage, aber auch hier wird die schwerwiegende Thematik der häuslichen Gewalt zwischen den kitschigen bis albernen Handlungssträngen zerrieben. Und dank der etwas verwirrenden Promotion zum Film bekommt man sowieso den Eindruck, es handle sich eher um ein „Feel-Good-Movie“ für die „Girls-Night“ als um eine ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit Partnerschaftsgewalt.
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