Am 18. Juli jährt sich Sigi Marons Todestag zum achten Mal, seinen 80. Geburtstag hätte er am 14. Mai gefeiert. Jede Gelegenheit ist eine gute Gelegenheit, an diesen großen österreichischen Liedermacher zu erinnern.
Am 18. Juli jährt sich Sigi Marons Todestag zum achten Mal, seinen 80. Geburtstag hätte er am 14. Mai gefeiert. Jede Gelegenheit ist eine gute Gelegenheit, an diesen großen österreichischen Liedermacher zu erinnern.Das Porträt hat Sigi Marons Tochter Nina gemalt, es ziert auch das Cover des kürzlich erschienenen Buchs "Redn kaun ma boid".
Maron aber wollte nie Mitleid, eher deutete er den Rollstuhl als eine Art Auftrag oder Freibrief, sich wortreich und laut nur bloß nichts zu scheißen. Niemand im Austropop konnte so schön schimpfen wie er, niemand so viel tief empfundene Wut derart pointiert in Lieder übersetzen. Aus Protest urinierte er einmal öffentlichkeitswirksam vor der Wiener Funkhaus und landete dafür eine Nacht in der Psychiatrie. Das Erlebte bot Stoff für Lieder, und doch vertonte Maron, von der "Ballade" abgesehen, nie einfach nur sein Tagebuch, er schuf Poesie. Denkbar unverschnörkelt freilich.
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