Anfang Oktober töteten Hunde eine Joggerin in Oberösterreich. Seither wird gestritten: über Kampfhunde, Beißtrainings und rechtliche Graubereiche. Die Emotionen gehen hoch, die Rhetorik ist scharf. Es ist ein Reizthema. Moritzzz_ berichtet. profilplus
Am Rand der schmalen Schotterstraße steckt ein Holzkreuz in der Erde. Die Vorderseite ist schwarz gestrichen, rundherum stehen Grablichter. Manche von ihnen sehen neu aus, aber in der stürmischen Novemberluft brennen sie nicht. Am 2. Oktober ist hier – zwischen zwei Maisfeldern, am Rande einer Siedlung in der oberösterreichischen Ortschaft Naarn – Herta A. gestorben. Beim Joggen von Hunden totgebissen.
Ausgewachsene AmStaff-Exemplare messen bis zum Halsansatz ungefähr einen halben Meter und werden bis zu 30 Kilogramm schwer. Sie haben ein kräftiges Gebiss. In Niederösterreich, Vorarlberg und Wien – die Hundehaltung ist Ländersache – gehören die AmStaffs zu den sogenannten Listenhunden. Das sind Rassen, von denen eine besondere Gefährlichkeit ausgehen soll.
„Ein Verbot geht in die völlig falsche Richtung“, sagt Philipp Ita, Vorstand des Österreichischen Kynologenverbands , der Dachorganisation des Hundewesens. Ihre Mitglieder betreiben Hundeschulen, Hundesport- und Hundeausbildungsplätze und sind Züchter. „Wir alle wollen Hunde, die folgen und gesellschaftsverträglich sind. Dazu leistet der Gebrauchshundesport, zu dem auch diese Ausbildung zählt, einen Beitrag.
„Es gibt viele Gesetze. Die Leute halten sich aber nicht daran oder finden Lücken“, sagt die Leiterin des Linzer Tierheims Ursula Hubner beim Gespräch mit profil in ihrem Büro. Ihre Einrichtung ist mit 47 Hunden – 18 von ihnen AmStaffs – voll belegt, im ganzen Bundesland gibt es kaum freie Plätze in den Tierheimen. Viele Hunde, sagt Hubner, kommen über den Schwarzmarkt nach Österreich, in Osteuropa gezüchtet, unerlaubt eingeführt.
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