Der Fall Rebecca. Bereits im Herbst 2020 hatte die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin ein Ermittlungsersuchen an den Internet-Riesen Google Europa in Dublin (Irland) gestellt.
Die Kommissare interessierten sich vor allem für die Suchanfragen der vermissten Schülerin aus Berlin-Britz, ihren Google-Kalender sowie die Einträge von Rebeccas Telefonliste.
Am 18. Februar 2019 verschwand Rebecca Reusch spurlos aus dem Haus ihres Schwagers in Britz. Hintergrund des Ersuchens: Sie war nicht nur bei Snapchat und teilte dort Fotos mit Freundinnen, sie hatte auch ein Google-Konto. Die Daten könnten Aufschluss darüber geben, wann welche Seiten von ihr aufgerufen und mit wem sie geteilt wurden. Weltweit. Ebenso wie die Notizen, Sprachbefehle und eingetippten Suchanfragen der Schülerin.
Im Haus von Rebeccas Schwager haben die forensischen Phonetiker des LKA Berlin im April akustische Messungen durchgeführtEin Ermittler damals zur B.Z.: „Wir haben Google auch um die Standort-Daten gebeten. Natürlich interessiert uns zuerst, ob das Google-Konto nach Rebeccas Verschwinden aktiv genutzt wurde und wo es eingeloggt war.“ Das sei festzustellen, da Google auch andere Geräte erfasst, auf der sich möglicherweise Personen mit ihrem Account eingeloggt haben.
Und noch eine Erkenntnis haben die Ermittler gewonnen: Niemand – auch nicht Rebecca – hat sich nach dem Verschwinden vor mehr als vier Jahren auf ihrem Account eingeloggt. Ein weiteres trauriges Indiz, dass die Schülerin nicht mehr am Leben ist.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Tödliche Studententaufe in Belgien: Das Urteil im Fall Sanda DiaSanda Dia fand den Tod nach einer „Studententaufe“, die wie Folter wirkte. Ganz Belgien diskutierte: War es Rassismus? Die Justiz hat nun ihr Urteil gefällt, berichtet SZ-Korrespondent kelnberger SZPlus
Weiterlesen »
Das Abkommen aus den Achtzigern, das aus Versehen die Arktis rettetEs war eines der wichtigsten internationalen Abkommen der Umweltgeschichte: Mehr als 200 Staaten verpflichteten sich im Montreal-Protokoll von 1987, die Ozonschicht zu retten, indem gefährliche Substanzen verboten wurden. Jetzt zeigt eine neue Studie: Quasi im Vorbeigehen hatte die Studie auch den Eisverlust der Arktis dramatisch verlangsamt.
Weiterlesen »
Kanzer Scholz besucht das Baltikum – und das Thema Krieg ist allgegenwärtigSeit dem Einmarsch der Russen in die Ukraine leben die Menschen in Litauen, Lettland und Estland mit der Sorge. Das Thema ist beim Besuch von Kanzler Scholz in Tallinn allgegenwärtig.
Weiterlesen »
Donnergrollen auf den Märkten: Ist das das Comeback der Finanzkrise?Vor 15 Jahren brach in den USA der Hypothekenmarkt zusammen, der auf Sand gebaut war. Wiederholt sich die Geschichte und droht uns ein neuer Finanzcrash? Bankenkrise Finanzkrise MauriceHoefgen
Weiterlesen »
Das Füssener Hanfwerkeareal soll aufwändig saniert werden – Das gefällt nicht jedemDas Füssener Hanfwerkeareal soll aufwändig saniert werden – Das gefällt nicht jedem
Weiterlesen »
Steglitz-Zehlendorf: Landesdenkmalamt stellt Mäusebunker unter DenkmalschutzMäusebunker unter Denkmalschutz: Was das für das ehemaligen Tierversuchslabor der Freien Universität bedeutet.
Weiterlesen »