Sie sind nur etwa sechs Millimeter groß, können Gartenbesitzern die Kirschernte und den Genuss aber ordentlich verhageln: Die Maden der Kirschfruchtfliege. Wie lässt sich den Insekten beikommen?
Es ist keine leckere Vorstellung – beim Biss in die Kirsche hat man auf einmal eine Made im Mund. Verantwortlich für die unappetitliche Beilage:
Die Kirschfruchtfliege, die ihre Eier noch am Baum in die Früchte legt. Vermeiden lässt sich das nur schwer – im heimischenDenn die frühe Kirsche entgeht der Made – zumindest meistens. Europäische Kirschfruchtfliegen schlüpfen erst ab Mitte Mai aus Puppen, die den Winter im Boden überdauert haben. Ihre Eier legen sie dann nur in Süßkirschen, die sich gerade von grün auf gelb färben.
Noch etwas später dran ist die eingeschleppte Amerikanische Kirschfruchtfliege. Sie wählt allerdings auch rot gefärbte Früchte zur Eiablage. Und schreckt selbst vor Sauerkirschen nicht zurück. Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW empfiehlt daher als besten Schutz vor vermadeten Kirschen den Anbau frühreifer Kirschsorten, wie der dunkelroten Herzkirsche Burlat. Färben diese sich von grün auf gelb um, sind noch kaum Fliegen unterwegs.Wer bereits mit Madenbefall zu kämpfen hat, tut gut daran, die betroffenen Kirschen abzupflücken und vom Boden aufzusammeln.