Die Geschichte des Kupfers auf dem Dach des Wiener Stephansdoms und der mögliche Ursprung aus dem Erzgebirge.
Dem Kupfer von St. Stephan folgend fahren wir in den sächsischen Teil der deutsch-tschechischen Montanregion Erzgebirge ein, eine Unesco-Welterbestätte. Wo sich Pyramiden drehen, Bergmänner marschieren und fast jedes Fenster kerzentragend die dunklen Wintertage erhellt.Was haben der Wiener Stephansdom und die Dresdner Frauenkirche gemeinsam? Ihr Dachkupfer stammt aus dem Erzgebirge . So behaupteten es die Bergleute aus Olbernhau stolz und selbstbewusst.
Die Saigerhütte galt als Zentrum der Erzverarbeitung, doch trägt das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs tatsächlich sächsisches Kupfer auf dem Dach? Am Stephansplatz leuchten die Ziegel in vielen Farbtönen im einzigartigen Zickzack-Muster auf der höchsten Kirche Österreichs. Die in Tschechien gebrannten 250.000 Ziegel wurden mit 500.000 Nägeln fixiert, alle aus Kupfer. Saumbeschläge aus Kupfer reichen einen Meter hoch, und auch das Geländer der Dachgraupe und selbst der Wetterhahn des Steffls sind aus dem Halbedelmetall. Woher das Kupfer einst stammte, das behält der Stephansdom als Geheimnis für alle Zeiten für sich. Zumindest in Wien: „Unsere Rechnungen aus dem Mittelalter erwähnen nur den Wiener Kupferschmied, dem bezahlt wurde“, durchforstet Archivar Franz Zehetner weiter von gespannter Neugier erfüllt die Aufzeichnungen der Dombauhütte St. Stephan
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