'Dampfhammer-Clausi' will Bahn die Lokführer wegschnappen

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GDL mit eigener Leiharbeitsfirma: 'Dampfhammer-Clausi' will der Bahn die Lokführer wegschnappen

Für Überraschung aber sorgt vor allem eine weitere Ankündigung des Gewerkschaftschefs: Die GDL habe eine Genossenschaft gegründet, die mittelfristig als Leihfirma für Lokführer auftreten will. Kurzum: Die GDL will indirekt selbst zum Arbeitgeber werden und eine Berufsgruppe anstellen, bei der es bereits einen deutlichen Fachkräftemangel gibt - eine äußerst ungewöhnliche Konstellation.

Weselsky will damit das Tarifeinheitsgesetz und auch die aus seiner Sicht unmoralischen Entscheidungen im DB-Vorstand mit einer Genossenschaft unterlaufen, bei der nur GDL-Mitglieder Genossenschaftsanteile erwerben können. Als Arbeitnehmer sollen dann Lokführer angestellt werden, die von der Genossenschaft an Bahn-Unternehmen verliehen werden. Das sei eine Kampfansage an den "roten Riesen", also die DB, sagte Weselsky.

"Die Menschen, die unsere Mitglieder sind, sind es leid, von einem Arbeitgeber drangsaliert zu werden, der sich selbst die Taschen vollstopft, unmoralisch durch dieses Leben geht und denjenigen, die die Wertschöpfung bringen, mitteilt, sie müssen Maß halten", sagte Weselsky. Ob die Genossenschaftsidee funktionieren kann, ist völlig offen.

Was Weselsky als "Wagnis" bezeichnet, ist eigentlich eine Rechnung, die nur aufgehen kann. Obwohl die GDL verglichen mit der EVG weniger stark in den Bahn-Unternehmen vertreten ist, ist die Genossenschaft ein starkes Druckmittel. Denn die Bahn kann sich keinen größeren personellen Aderlass leisten. Schon jetzt fehlen der Bahn bereits rund 1500 Lokführer, bis 2030 dürften es durch Überalterung mehr als 74.000 sein.

Die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn werden nach Ablauf der Friedenspflicht Ende Oktober beginnen. Weil die Gewerkschaft zuvor aber bereits mit anderen Bahn-Unternehmen über Tariferhöhungen verhandeln wird, hat sie die Forderung bereits jetzt vorgestellt.

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