Sachsen-Anhalt
Weißenfels - Nach den Störungen durch mutmaßlich Rechtsextreme am Rand des Christoper-Street-Days in Weißenfels hat Oberbürgermeister Martin Papke eine einseitige Berichterstattung der Medien kritisiert. Der Teilnehmerkreis der Störer stehe nicht für die Einwohner der Stadt, hieß es in einer Mitteilung am Freitag. Weißenfels sei unter anderem als Nazi-Hochburg betitelt worden.
In den vergangenen Tagen seien die Geschehnisse rund um den CSD ausgewertet worden. Trotz Störungen habe es zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Teilnehmer des CSD gegeben, sagte Papke. "Trotz der durchaus schwierigen Lage ist es gelungen, der angemeldeten Versammlung des CSD den nötigen Raum zu geben."
Beim ersten Christopher-Street-Day in der Stadt im Burgenlandkreis hatte es am vergangenen Samstag Störungen durch mutmaßlich Rechtsextreme gegeben. Dabei soll laut Polizei auch der Hitlergruß gezeigt worden. Es sei richtig, dass nun von Seiten des Staatsschutzes gegen die Störer ermittelt werde, sagte der Oberbürgermeister.
Weiter schrieb Papke: "Das Weißenfelser Wappen stellt ein geöffnetes Stadttor dar. Mit diesem Symbol werden unter anderem die Meinungsvielfalt und Gastfreundlichkeit der Barockstadt für ALLE dargestellt. Diese Ideale werden von der Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger gelebt." An diesem Wochenende werden in Magdeburg rund 10 000 Menschen zum CSD in der Landeshauptstadt Magdeburg erwartet. Gleichzeitig gibt es in der Innenstadt auch eine Demonstration von "Reichsbürgern", zu der laut Polizei 500 Personen angemeldet sind.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Vorfälle am Berliner Schlachtensee: 19-Jähriger nach mutmaßlichen Vergewaltigungen festgenommenNach mutmaßlichen Vergewaltigungen, sexuellen Übergriffen und sexuellen Belästigungen im Juni hat die Berliner Polizei einen weiteren Haftbefehl vollstreckt. Es ist die dritte Festnahme.
Weiterlesen »
Zwei potenziell tödliche Angriffe: Zahl der antisemitischen Vorfälle in Berlin steigt weiter2021 hat die Recherche- und Informationsstelle RIAS 1052 antisemitische Vorfälle in Berlin registriert – die meisten in Neukölln. Viele Taten spielten sich in sozialen Medien ab.
Weiterlesen »
„Nichts Außergewöhnliches“: 84 Strafanzeigen bei Berliner CSDHunderttausenden waren beim Berliner CSD am Samstag durch die Stadt marschiert. Organisatoren und Polizei sind zufrieden – trotz vereinzelter Auffälligkeiten.
Weiterlesen »
„Schwuchtel, schwuler Möchtegern“: Wie Thorsten S. kurz vor dem Berliner CSD im queeren Kiez attackiert wurdeEr war in der Nacht zu Sonnabend auf dem Heimweg. Dann zückte er sein Handy, weil er queerfeindlich beleidigt wurde. Eine Frau und zwei Männer griffen ihn an.
Weiterlesen »
- Bildungsminister: 'Es wirkt sich aus, wenn es in einzelnen Familien mittlerweile eine zweite Generation mit rechtsextremer Haltung gibt'Brandenburgs Bildungsminister Freiberg hat angesichts der rechtsextremistischen Vorfälle an Schulen auf die gesellschaftliche Verantwortung hingewiesen.
Weiterlesen »
63-Jähriger gesteht Anschlagsserie: Berlins Bürgermeister Evers fordert Solidarität gegen Angriffe auf queere EinrichtungenInnerhalb weniger Tage kommt es zu einer Serie antisemitischer und queerfeindlicher Anschläge. Ein Mann hat die Taten gestanden. Wegen früherer Taten kam er ins Visier der Ermittler.
Weiterlesen »