Während der Corona-Pandemie sind viele Menschen früher gestorben als statistisch erwartet. In der Folge hat sich die Lebenserwartung in Europa sehr unterschiedlich entwickelt.
Das zeigt eine Analyse von Bevölkerungsdaten aus 29 Ländern. Zum Beispiel lag die Lebenserwartung in Bulgarien Ende 2021 um 43 Monate niedriger als noch 2019. Das heißt, durch die Pandemie hat sich das Leben von Menschen in Bulgarien statistisch gesehen um mehr als dreieinhalb Jahre verkürzt.
Am anderen Ende der Entwicklung steht Norwegen: Dort stieg die Lebenserwartung trotz Pandemie um rund zwei Monate. Deutschland liegt laut der Studie im oberen Mittelfeld - bei uns sank die Lebenserwartung um rund ein halbes Jahr. Nach Einschätzung der Studienautoren ist der Rüchgang der Lebenserwartung überwiegend auf Covid-19 als Todesursache zurückzuführen. Länder wie Dänemark und Norwegen kamen demnach vermutlich gut durch die Corona-Jahre, weil sie von vornherein ein stark aufgestelltes Gesundheitssystem hatten und schnell umfassende Impfprogramme aufgelegt haben.
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