Seit 1950 war es im Juni durchschnittlich nicht mehr so heiß, sagt das europäische Erdbeobachtungsprogramm. Mitgrund ist das Wetterphänomen El Niño.
Die ersten Junitage waren laut Daten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms die bisher heißesten seit Beginn der Messungen. „hat gerade den wärmsten Junianfang seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt“, sagte die stellvertretende Direktorin des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus , Samantha Burgess, am Donnerstag. Die weltweite Durchschnittstemperatur in den ersten Junitagen war demnach „mit deutlichem Abstand die höchste“ für Anfang Juni„ seit 1950.
Die weltweite durchschnittliche Tagestemperatur betrug demnach etwa am 8. und 9. Juni etwa 0,4 Grad mehr als an denselben Tagen in ähnlich heißen Jahren. Den Daten zufolge überschritt der Temperaturanstieg Anfang Juni zudem zeitweise die 1,5-Grad-Marke im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Laut Copernicus lag die gemessene Temperatur zwischen dem 7. und 11. Juni weltweit an der 1,5-Grad-Schwelle oder darüber, am 9. Juni sogar um 1,69 Grad.
Die internationale Gemeinschaft hatte sich auf der Weltklimakonferenz 2015 in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. „Jeder Bruchteil eines Grads ist wichtig, um noch schwerwiegendere Folgen der Klimakrise zu vermeiden“, sagte Burgess.
Ein Auftauchen des Wetterphänomens, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist, war seit einiger Zeit erwartet worden. El Niño tritt alle zwei bis sieben Jahre auf und kann die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen. Das Wetterphänomen führt meist zu starker Trockenheit in Australien, Indonesien und Teilen Südasiens, während es in einigen Regionen Afrikas und Südamerikas, im Süden der USA und in Zentralasien für stärkere Niederschläge sorgt. El Niño war zuletzt in den Jahren 2018 und 2019 aufgetreten. Jeden Tag. Überall.
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