Bei der UNO-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan ist unter den Delegierten Ernüchterung eingetreten. Der Freitag sollte der letzte Tag der Zusammenkunft sein, doch ein Abkommen ist nicht in Sicht. Nun dürfte sich der Gipfel über das Wochenende ziehen.
Bei der UNO-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan ist unter den Delegierten Ernüchterung eingetreten. Der Freitag sollte der letzte Tag der Zusammenkunft sein, doch ein Abkommen ist nicht in Sicht. Nun dürfte sich der Gipfel über das Wochenende ziehen. Von Anfang an ging es ums Geld: Reiche Länder sollen für Klimaschutz zahlen, um Schäden und Verluste zu decken und die Anpassung an die Erderhitzung zu schultern.
Die Summe, die beim ersten Entwurf noch komplett fehlte, lag also deutlich unter der von den Entwicklungsländern geforderten. Sie wollen für die Zeit von 2025 bis 2035 jährliche Zahlungen von 1,3 Billionen Dollar, mindestens aber bis 2030 Zahlungen der Industriestaaten von 500 Milliarden Euro.Die Industriestaaten legten in Baku bisher kein Angebot vor. Sie wollen zunächst Klarheit über eine Vergrößerung der Gebergruppe.
Konkret sind das drei Ziele: das Bekenntnis zur Abkehr von Öl, Gas und Kohle, die Verdreifachung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und die Verdoppelung der Energieeffizienz bis 2030. Dazu gab es nur noch einen Verweis. Auch fehlten klare Strategien für die Umsetzung.Ähnliche Kritik kam von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler , die als Teil des EU-Verhandlungsteams nach Baku kam. Es seien Fortschritte erzielt worden, der Weg zum Ziel sei aber steinig.
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