Die Engpässe beim Seetransport haben die Gewinne der Reederei 2022 rasant steigen lassen. Doch den Abschwung der Frachtraten dürfte Hapag-Lloyd schon bald spüren.
, das achtmal so viel umsetzte wie Hapag-Lloyd, wird für 2022 voraussichtlich einen Nettogewinn von 16,6 Milliarden Euro vorlegen – und damit wohl von der Hamburger Reederei überholt.
Die Käufe lösten einen Importboom aus Fernost aus, weshalb Reedereien einen Teil ihrer Flotten auf den Pazifik verlegten. Das wiederum verursachte Engpässe im Asien-Europa-Verkehr, gefolgt von massiven Preissteigerungen auch dort. Ein erheblicher Teil der Kundschaft habe in den Hochpreiszeiten langfristige Verträge geschlossen, um vor einem weiteren Anstieg gewappnet zu sein, teilte das Unternehmen mit. Damit habe der Preisverfall auf dem Spotmarkt für die Reederei zunächst nur geringe Auswirkungen. Doch auch für Hapag-Lloyd dürfte sich die Ertragslage schon bald verschlechtern, denn die Kontrakte laufen üblicherweise selten länger als ein Jahr.
Zudem vereinbarten die Hamburger, das Terminalgeschäft der chilenischen SM SAAM zu übernehmen, was ihnen einen bevorzugten Zugang zu zahlreichen Häfen in Nord- und Südamerika verschafft. Darüber hinaus erwarb Hapag-Lloyd Mitte Januar einen 49-Prozent-Anteil an der italienischen Spinelli Group. Das Familienunternehmen gilt als die führende Logistikgruppe Italiens. Mit der Diversifizierung will man sich absichern gegen einen weiteren Verfall der Frachtraten auf See.
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