Christian Stocker: Der neue Generalsekretär der ÖVP

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Christian Stocker, Sohn des ehemaligen Parteichefs und Finanzministers, ist der neue Generalsekretär der ÖVP. Der 34-Jährige hat die Aufgabe, die Partei nach den jüngsten Wahldebakeln und Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ wieder zu stabilisieren. In einem Interview mit dem KURIER erläutert Stocker seine Pläne für die Zukunft der ÖVP und spricht über die anstehenden Herausforderungen.

Der 34-jährige Christian Stocker mit dem prominenten Nachnamen ist der neue Generalsekretär der ÖVP . Er folgte dem Aufstieg von seinem Parteichef und hat damit die Aufgabe, eine Partei zu managen, die zuletzt ein Wahldebakel nach dem anderen einstecken musste und aktuell in Koalitionsverhandlungen mit einer Partei ist, deren Parteichef für die ÖVP bis vor wenigen Wochen noch ein „Sicherheitsrisiko“ galt.

Dennoch ist Stocker überzeugt: „Als Christian Stocker mich gefragt hat, hat mein Herz sofort Ja gesagt.“ Und sein Verstand schloss sich an, so der Sohn des ehemaligen Parteichefs und Finanzministers gegenüber dem KURIER. Stockers politische Karriere war bereits früh vorgezeichnet. Sie begann im Nationalratswahlkampf 2017 und setzte sich zum Beispiel als Mitarbeiter des damaligen Generalsekretärs fort. Ein gewisses Maß an Krisenmanagement konnte er unter Beweis stellen, als er Bundesgeschäftsführer wurde. In dieser Funktion war er beteiligt daran, dass die ÖVP erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder schuldenfrei wurde. Doch was sind seine Rezepte für die Sanierung der nun politisch darniederliegenden Volkspartei? „Es geht essenziell um die Frage: Was ist der Markenkern der ÖVP – ganz egal, mit wem wir regieren oder verhandeln. Für mich ist die ÖVP eine bürgerliche Mitte-Rechts-Partei, die zwei wesentliche Grundpfeiler hat: Leistung in allen Facetten und Verantwortung.“ Mit diesen Worten schlägt Stocker bereits den Bogen zu den aktuellen Verhandlungen mit der FPÖ, für die seine Partei viel Kritik erntet. Die ÖVP habe sich aus Staatsverantwortung dazu entschlossen, während SPÖ und Neos Parteipolitik wichtiger gewesen sei, betont er.Zu den laufenden Gesprächen gibt er sich bedeckt: Als „prinzipiell vernünftig“ bewertet er jedenfalls den FPÖ-Chef, in denen er sich zu Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Medienfreiheit und Kampf gegen Antisemitismus bekannte. „Alles Weitere werden die Verhandlungen zeigen.“ Bis dato würden diese jedenfalls „auf Augenhöhe und konstruktiv“ verlaufen. Stocker selbst sitzt in der Verhandlungsgruppe, in der unter anderem der Kampf gegen Antisemitismus besprochen wird. Sein Gegenüber ist mit FPÖ-Klubdirektorein ein schlagender Burschenschafter. Doch auch mit ihm würden die Gespräche professionell verlaufen: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es bei diesem Thema eine Einigung geben kann.“ Zurück zur Neuaufstellung der Partei: Um sie nach den jüngsten Verwerfungen zu stabilisieren, will Stocker im Wesentlichen drei Maßnahmen verfolgen: „Wir müssen klarer in den Botschaften, direkter in der Kommunikation und auch moderner im Außenauftritt werden“, sagt der türkise Parteimanager. Dabei will er auf die nach wie vor weit verästelte Parteistruktur, aber auch stärker als bisher auf die Sozialen Medien setzen. Wobei er keineswegs die in diesem Feld besonders erfolgreiche FPÖ kopieren will. Ex-Kanzler Kurz, der zuletzt Comeback-Pläne gewälzt hatte, soll bei dieser Neuaufstellung keine Rolle spielen: „Er hat selbst gesagt, dass er seine Zukunft in der Wirtschaft sieht. Es besteht ein sehr vertrauliches Verhältnis zwischen ihm und unserem Parteichef.“ Nachsatz: „Die ÖVP tritt sehr geeint auf. Das ist in Zeiten wie diesen auch notwendig.

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