Ab Montag werden in China Zölle auf Waren aus den USA erhoben, hauptsächlich im Energieweg. Die Reaktion auf die jüngsten Handelsbeschränkungen Donald Trumps wird jedoch als moderat eingestuft, da die Sanktionen der USA die chinesische Wirtschaft stärker belasten.
Ab Montag hebt auch die Volksrepublik China Zölle auf Waren aus den USA ein. Betroffen ist vor allem der Energiebereich. Doch da werden die USA nicht sonderlich stark getroffen. Die Amerikaner liefern überschaubare Mengen Rohöl an die Volksrepublik.Kommenden Montag ist es so weit. Dann treten in China Zölle auf Wareneinfuhren aus den USA in Kraft.
Eines steht jedoch jetzt schon fest: Die Antwort der Chinesen darf als vergleichsweise moderat eingestuft werden. Denn laut dem Analysehaus Capital Economics sind die Sanktionen der Amerikaner wesentlich härter als jene der Chinesen. Während in China nämlich nur ein US-Importvolumen von rund 20 Mrd. Dollar betroffen ist, wird die Volksrepublik im 22-fachen-Ausmaß belangt.
Peking hat es vor allem auf die Energie-Exporte aus den Vereinigten Staaten abgesehen: So sollen Tarife von 15 Prozent auf Kohle und Flüssigerdgas sowie in der Höhe von zehn Prozent auf Rohöl erhoben werden. Aber: China ist in Sachen Öl gar nicht auf die Vereinigten Staaten angewiesen. Der Commerzbank zufolge hat die Volksrepublik im vergangenen Jahr nämlich nur 1,8 Prozent ihrer Rohölimporte aus den USA bezogen.
In Sachen Kohle gilt China als global größter Verbraucher. Es stellt zwar die Hälfte der globalen Kohleproduktion, muss aber dennoch Kohle einführen, um den Bedarf zu decken. Chinesische Kohleimporte erreichten 2024 denn auch einen Rekordwert von 542,7 Mio. Tonnen. Der größte Kohlezulieferer Chinas war im vergangenen Jahr – mit Abstand – Indonesien, gefolgt von Russland, Australien und der Mongolei.
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