Chilenischer Präsident Gabriel Boric reiste in die Antarktis und bestätigte dabei die chilenischen Gebietsansprüche. Die Reise ist ein Meilenstein, da es das erste Mal ist, dass ein chilenischer Präsident den Südpol besucht und über die Antarktis-Ansprüche spricht.
Der chilenische Präsident Gabriel Boric hat mit einer Reise in die Antarktis die Gebietsansprüche seines Landes in dem Gebiet untermauert. Der Besuch ist die Bestätigung unseres Anspruchs auf Souveränität in Teilen der Antarktis, sagte er am Freitag laut Übertragung im chilenischen Fernsehsender TVN. Es handle sich um einen Meilenstein: Es ist das erste Mal, dass ein chilenischer Präsident den Südpol besucht und über die chilenischen Antarktis-Ansprüche spricht.
Seinem Büro zufolge ist Boric auch das erste lateinamerikanische Staatsoberhaupt, das in die Antarktis reiste. Der Präsident wurde demnach von seinen Verteidigungs- und Umweltministerinnen sowie von hochrangigen Armeevertretern begleitet. Er besuchte zunächst die chilenische Forschungsstation am Unión-Gletscher, wie es weiter hieß. Mit Hubschraubern und Flugzeugen der chilenischen Luftwaffe flog die Delegation am Abend anschließend zur US-Forschungsstation Amundsen-Scott. Die Reise falle in eine wichtige Zeit für die wissenschaftlichen Aktivitäten Chiles in der Region, teilte das Präsidentenbüro weiter mit. Mehrere Staaten erheben Gebietsansprüche Dem US-Außenministerium zufolge erheben neben Chile sechs weitere Staaten Ansprüche auf Gebiete der Antarktis, die von den USA und weiteren Ländern als unrechtmäßig angesehen würden. Neben Chile hatten unter anderem Frankreich, die USA, Großbritannien, Argentinien und Japan im Laufe des 20. Jahrhunderts Forschungsstationen in der Antarktis errichtet. Laut dem 1959 geschlossenen Antarktis-Vertrag sind militärische Aktivitäten in dem Gebiet untersagt. Er dient der Vermeidung von Besitzansprüchen, die Antarktis darf demnach nur für Forschungszwecke genutzt werden
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