Handygebimmel und Sirenengeheul: Beim dritten deutschen Warntag am Donnerstag wird erneut geprobt, wie die Bevölkerung im Fall von Katastrophen gewarnt wird. Bei den ersten beiden Warntagen war noch nicht alles rund gelaufen.
Auch beim zweiten "Warntag" des Bundes scheinen die Warnmeldungen nicht überall und pünktlich alle Menschen erreicht zu haben. Am Donnerstag sollten die Menschen in Deutschland um 11 Uhr per SMS, App, Sirenen oder Radio eine Testwarnung erhalten.hatten neun von zehn Menschen in Deutschland auf dem einem oder anderen Weg eine Warnung erhalten.
Bei manchen Nutzern kamen die Meldungen allerdings erst verspätet, etwa gegen 11:15 Uhr, andere wurde gar nicht gewarnt. Zudem waren in Berlin so gut wie keine Sirenen zu hören. Die geplanten 400 neuen Sirenen waren größtenteils noch nicht aufgebaut, und sind es bis jetzt noch nicht:. Die Warnmeldungen wurden aber auf den digitalen Anzeigetafeln im Stadtgebiet angezeigt.
Auch in Brandenburg waren Sirenen nicht flächendeckend zu hören. In einigen Landesteilen hatten die Behörden bereits zuvor angekündigt, dass Anlagen stumm bleiben, weil Sirenen noch aufgebaut und technisch modernisiert werden müssten. "Der Warntag hat weitaus besser funktioniert als noch vor zwei Jahren", sagte Innenminister Michael Stübgen .
Beim ersten Warntag 2020 hatte es einige Pannen gegeben. So gingen die Testwarnungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe teils um bis zu 30 Minuten verzögert ein. Die Gefahrenmeldung der Warn-Apps "Nina" und "Katwarn" kam auch in Berlin und Brandenburg erst mit einer guten halben Stunde Verspätung nach dem offiziellen Start um 11 Uhr an.
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