Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim wird die geplante Errichtung einer Produktionsanlage in Bruck an der Leitha in Niederösterreich nicht in die Tat umsetzen.
Verwiesen wurde am Dienstag seitens des Unternehmens darauf, dass der erwartete künftige Bedarf für Produktionskapazitäten in der Biopharmazie mit den bestehenden Standorten abgedeckt sei. Angedacht war ein Investment von 1,2 Mrd. Euro. Der Betrieb hätte 2026 starten und 800 Arbeitsplätze bringen sollen.
Die Produktpipeline erfordere eine „klare Fokussierung und Priorisierung“, hieß es in einem Unternehmens-Statement. Bis 2030 strebe man die Markteinführung von rund 25 neuen Wirkstoffen an. „Deren Produktion wird auch die Einführung neuer Herstelltechnologien erforderlich machen.
In der laut Plänen aus dem Vorjahr BioNex genannten biopharmazeutischen Anlage in der niederösterreichischen Bezirksstadt sollten Medikamente gegen Krebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle hergestellt werden. Es hätte sich um einen ähnlichen Standort wie jenen handeln sollen, den Boehringer Ingelheim von 2015 bis 2021 in Wien baute. Hier waren 700 Mio. Euro investiert worden.