Die bayerische Rohrdorfer-Gruppe, deutsche Konzernmutter der Pinsdorfer Zementfabrik Hatschek, hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Bis 2038 will sie es schaffen, CO2-freien Zement zu produzieren. Klima
Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das stellt Industrien, die stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, vor enorme Herausforderungen. Stahl- und Zementproduzenten arbeiten deshalb längst an der Entwicklung alternativer Herstellungsprozesse.
Die Zementindustrie ist einer der größten CO2-Emittenten überhaupt. Global gesehen werden jährlich mehr als 4,6 Milliarden Tonnen Zement verbaut. Bei dessen Herstellung entstehen 2,8 Milliarden Tonnen CO2. Das sind fast acht Prozent der weltweiten Emissionen. Die bayerische Rohrdorfer-Gruppe, Mutterkonzern der Pinsdorfer Zementfabrik Hatschek, will es bereits bis 2038 schaffen, CO2-freien Zement zu produzieren. Wie der Fahrplan dahin aussehen soll, erklärte Rohrdorfer-Geschäftsführer Mike Edelmann der Belegschaft vergangene Woche per Videobotschaft."Initiative 3033" heißt das ambitionierte Programm. Bis 2033 sollen 30 Prozent des Strombedarfs selbst produziert werden.
Bei Hatschek selbst konnte die CO2-Bilanz in den vergangenen Jahren bereits durch die Reduktion des Klinkeranteils im Zement verbessert werden. Klinker wird bei rund 1500 Grad Celsius gebrannt. Das ist der energieintensivste Prozess in der Zementproduktion. Seit 2019 speist Hatschek seine Abwärme in ein Fernwärmenetz ein, das es gemeinsam mit der Energie AG errichtete. Unter anderem wird das Salzkammergut-Klinikum damit beheizt. Das Fernwärmenetz spart 3800 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Allerdings darf sich Hatschek diese Einsparung nicht auf die eigene CO2-Bilanz verbuchen. Es sind ja die Wärmeabnehmer, die dank der Fernwärme weniger Öl und Gas verheizen müssen.
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