Regisseurin Kasi Lemmons erzählt im Film „Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody“ das Leben des Superstars – und konzentriert sich auf die Musik.
Wo sitzt die Stimme? Im Kopf, im Herzen, und in den Eingeweiden, den „guts“– so lernt es Whitney von ihrer Mutter Cissy . Sie muss ihre „guts“, die sinnbildlich für Traute stehen, früh beweisen: Als Backgroundsängerin in Cissys Band tritt Whitney in Nachtclubs auf und wird von Cissy regelmäßig und in klassischer Eiskunstlaufmutter-Strenge trainiert.
Kratzt kaum an der Oberfläche Nach einem Drehbuch des Biopic-Experten Anthony McCarten kratzt Lemmons trotz vieler authentischer Spannungsfelder rund um Whitneys Drogensucht und ihre versteckte Queerness kaum an der Oberfläche des Stars. Die psychologischen Hintergründe von Whitneys Suchtverhalten, das Lemmons zunächst durch den obligatorischen Feier-Champagner und bald darauf durch heimliche Dealer-Übergaben illustriert, streift der Film nur: Es scheint der Druck zu sein, den die Sängerin mit ihrem öffentlich beobachteten und kommentierten Leben und ihrem Arbeitspensum aushalten muss.
Dass sie als „Whiteney“ verballhornt wurde, erzählt der Film zwar und illustriert so das Dilemma, in dem sie sich befand: Als Schwarze Sängerin über alle Hautfarben hinweg erfolgreich zu sein, ist ein politisches Statement. Doch ist es Selbstermächtigung, cheesy Lovesongs zu interpretieren, oder ist es Anpassung an einen weiß dominierten Markt?
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