„Trauer kann man nicht sehen, nicht hören – man kann sie nur fühlen.“ Es sind bewegende Worte, mit denen die ermordete Luise († 12) von ihrer Familie verabschiedet wird. Die Botschaft hinter der Traueranzeige, die am Samstag in der „Siegener Zeitung“ erschienen ist: herzzerreißend.
Die Eltern zeigen das Foto eines strahlenden Kindes, dessen Haare im Sommerwind wehen. Darunter stehen Sätze, die versuchen, den Schmerz der Familie in Worte zu fassen. Zumindest ein bisschen: „Es gibt keine Worte, um das Unbegreifliche zu begreifen. Für uns steht die Welt still.“
Luise hatte vor einer Woche, am 11. März, eine Freundin im Örtchen Hohenhain besucht, mit ihr den Nachmittag verbracht. Um 19 Uhr sollte sie wieder zu Hause sein. Doch dort kam sie nie an – die gleiche Freundin hatte Luise zusammen mit einer 12-Jährigen in den Wald gelockt und mit unzähligen Messerstichen getötet.sie erst am Sonntagmorgen fanden. Jede Hilfe kam zu spät.
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