Betrug: Tinder-Schwindler ergaunern allein in Bayern 20 Millionen Euro

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Bei sogenannten »Tinder-Trading-Scams« gaukeln Betrüger echte Gefühle vor – und lassen sich dann bezahlen. Experten vermuten eine hohe Dunkelziffer, weil Opfer sich oft schämten. Allein der angezeigte Sachschaden beläuft sich auf etwa 20 Millionen Euro.

haben sich Betrüger in Singlebörsen und sozialen Netzwerken zig Millionen Euro erschlichen. »Allein der bislang bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern angezeigte Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20 Millionen Euro«, sagte Justizminister Georg Eisenreich . Die Betrüger würden sich das Geld mit »perfiden Methoden« erschleichen.

Ermittler nennen die Betrugsmethode, die sich seit einiger Zeit rasant im Internet ausbreitet, »Tinder-Trading-Scams«. Dabei versuchen Betrüger über Partnersuchportale wie Tinder oder über soziale Netzwerke wie LinkedIn mit potenziellen Opfern in Kontakt zu treten. Anschließend bauen sie per Flirtbotschaften Nähe und Vertrauen auf, um die Opfer dann im weiteren Verlauf von Geldanlagen inzu überzeugen.

Viele Opfer trauten sich nach den Taten aus Scham nicht, zur Polizei zu gehen. Daher dürfte der entstandene Schaden noch deutlich höher sein. Auch wenn die Betrugsmasche nach dem Portal Tinder benannt ist, findet sie auch auf vielen anderen Seiten statt.

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