Viele Ärzte verschreiben die beliebten Beruhigungsmittel, die sehr stark abhängig machen, zu leichtfertig, sagen Experten.
Wie viele Österreicher derzeit an einer Sucht leiden, ist schwer zu sagen. Laut Schätzungen des Gesundheitsministeriums sind es rund 140.000 Betroffene. Dass der Umgang bzw. Missbrauch vonstieg vergangenes Jahr auf einen Wert von 2.190 und damit um 39,5 Prozent, bei den Jugendlichen kam es gar zu einer Verdopplung.Leiter des Referats für Substitutionsfragen bei der Österreichischen Ärztekammer.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 1.394.192 Packungen aus der Gruppe der Benzodiazepin-Derivate mit der ÖGK abgerechnet Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 1.641.685 Packungen, in den Corona-Jahren im Schnitt rund 1.450.000Markt zu kontrollieren . Die Krankenkassen können keine genaue Auskunft über den tatsächlichen Umfang des Verkaufs dieser Substanzen geben, weil die meisten dieser Substanzenwerden, fehle jegliche Datengrundlage."Man müsste die tatsächlichen Verkaufszahlen herausfinden, aber das ist sehr schwierig, unter anderem wegen Datenschutz", betont der Experte. Zudem gebe es viele Ärzte, die zu oft und zu leichtfertigsetzen.
Aber bei allen Verschärfungen, die angedacht werden könnten, um das Problem zu lösen, dürfe eines nicht vergessen werden:"Viele Menschen befinden sich in einer, um ihre persönliche Freiheit. Das ist eine Situation, die fatal ist und dazu führt, dass vermehrt solche Substanzen konsumiert werden", sagt Jachimowicz.
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