Bürgermeister spricht von „Schocknachricht“: Beliebtes Skigebiet in Österreich vor dem Ende
Grünau – Von bis zu 1600 Metern Höhe geht es auf insgesamt 23 Pistenkilometern bergab: Das Skigebiet am Kasberg in Oberösterreich zählte zu den Geheimtipps unter den Wintersport-Fans. Umso trauriger dürfte manch einer sein, dass er sich zukünftig dort wohl nicht mehr die Pisten hinab wird stürzen können. Und das liegt nicht anim Gebiet. Denn bergab ging es am Kasberg zuletzt nicht nur auf Skiern oder dem Snowboard, sondern auch mit den Finanzen.
Bereits seit Monaten wurde für eine Lösung zur Rettung des Gebietes gekämpft – allerdings erfolglos. Die Betreiberfirma sei zahlungsunfähig, ein Insolvenzvertrag scheine unausweichlich, wie dieberichten. Bereits im vergangenen Betriebsjahr habe der Verlust 1,3 Millionen Euro betragen, berichten österreichische Medien übereinstimmend. Das Land will das Gebiet aber mit maximal einer Million Euro bezuschussen.
Besonders ärgert Bürgermeister Kramersberger der Zeitpunkt der Entscheidung. Der SPÖ-Politiker berichtete dem, dass man erst kürzlich auf der Gesellschaftersitzung beschlossen habe, einen Masterplan zur Rettung in Auftrag zu geben. Seit über eineinhalb Monaten sei man „sehr dahinter gewesen, dass man das in dieser kurzen Zeit zusammenbringt.“ Am 13. Juli hätte man einen Termin mit dem zuständigen Landesrat gehabt.
Grünau am Kasberg: Die Gondeln im Skigebiet stehen im nächsten Winter wohl still. © Spitzi-Foto / Panthermedia / ImagoAuch die Gastronomie vor Ort ist vom Aus des Gebietes betroffen. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir den Winter erhalten und er keineswegs aus unserer Krone bricht“, sagte Hermann Hüthmayr, Hüttenwirt im Hochberghaus am Kasberg zum ORF.
Nicht nur in Österreich, auch in Bayern sorgen sich viele um die Zukunft des Wintersports. Lohnt sich Skifahren im Freistaat noch?
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