Ein Gespräch über die Liebe zum Wein, seinen steinigen Werdegang und die Zukunft im Weinbau. Harte Jugendjahre um den Neusiedler See im flachen Burgenland. Studienreisen um die ganze Welt und seine Heimat. Ein Biowinzer aus Leidenschaft mit Gespür für aufstrebende Talente. Nachdenklich und konsequent, mit neuen Visionen für sein Weingut in Jois.
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Wie sich bald herausstellen sollte, haben wir sehr viele Gemeinsamkeiten sowohl familiärer als auch charakterlicher Natur. Ich schaue mich in der Zwischenzeit im Shop um, hier gibt es Flaschen mit unterschiedlichen Farben, also Befüllungen, und Größen, soweit das Auge reicht.
In diesem Zusammenhang frage ich ihn, ob ich einmal seine Rieden abgehen dürfte, um nach Spuren des urzeitlichen Meeres Ausschau zu halten, also Fossilien zu suchen. Antwort: „Ich habe Leo Hillinger auch deshalb zum Gespräch gebeten, weil er authentisch ist und noch immer für seine Sache, den Wein, brennt. Er musste sich alles selbst erarbeiten – auf die harte Tour sozusagen, es wurde ihm nichts geschenkt.
Für mich ist das stets recht lustig oder eher sogar spannend, wenn ich meine VIP-Gesprächspartner persönlich treffe. Man glaubt ja selbst, die Personen bereits in- und auswendig zu kennen, sie freilich sehen mich in den meisten Fällen zum ersten Mal. Leo selbst hatte noch 3 Geschwister, einen Bruder und zwei Schwestern. Die ältere Schwester ist leider im Alter von 55 Jahren gestorben.
, meint Leo Hillinger. Das Geschäft ist damals total eingebrochen. So habe ihn der Vater oft als Verlierer bezeichnet, das macht schon was mit einem. So habe er damals erst – noch mit langer, blonder Mähne – erkannt, was Qualitätswein bedeutet. Aus geplanten wenigen Monaten sind dann 3 Jahre Aufenthalt geworden. Sein Sohn Leo „Jack“ Thaddeus beginnt heuer einen ähnlichen Weg und wird sich ab August 2024 in Deutschland und danach in Südafrika weiterbilden, aber auch zum Thema Wein die ganze Welt bereisen – ganz so, wie es der Papa gemacht hat.
Für Leo gibt es kein Standgas, kein Halbgas – es gibt nur Vollgas, und das immer nach vorne. Für mich wirkte er in der Vergangenheit oft übermüdet und ruhelos, ja geradezu schlaflos. Man wollte Ihm fast zurufen: „“. Seit er den oben angesprochen Rückzug aus der Öffentlichkeit – parallel zur schrittweisen Übernahme des Betriebes durch Sohn Jack – verkündet hat, kommt er mir wieder fitter und gesünder vor.
Der für das Burgenland typische Wind – sonst eher unbeliebt – sei für Leo ein Segen, der würde die Reben abtrocknen und so dem Pilzbefall auf natürliche Weise vorbeugen. Der Klimawandel mache natürlich auch dem Hillinger-Betrieb zu schaffen und er habe daher in den letzten Jahren schon kühlere Lagen dazu gekauft. Er habe diese Entwicklung schon lange verfolgt und notwendige betriebliche Anpassungen an die Veränderung des Klimas vorgenommen.
Jetzt musste der Wein aber auch noch an den Mann oder die Frau gebracht werden, also auch in die Wirtshäuser Eingang finden. Beharrlich, manche sagen auch stur, aber sicherlich konsequent versuchte er, den Vertrieb persönlich anzubahnen: Warf man ihn vorne bei der Türe raus, kam er hinten wieder zur Türe rein, bis ihm sein Wein schließlich abgekauft wurde – typisch Steinbock.
Für ihn sei, trotz aller Widrigkeiten, der Weinbau bis heute eine Leidenschaft und keine Arbeit. In aller Konsequenz möchte er hochwertige Bio-Weine machen bis an sein Lebensende, denn: Pension gibt’s für Leo Hillinger nicht – genauso wenig, wie der Wein Schuld am Kopfweh am „Tag danach“ trägt! Für Leo Hillinger gilt: „“ Wein steht für ihn für soziales Zusammensein und Genuss. Jeder darf alles und alles ist erlaubt.
Er engagiert sich als Partner der Österreichischen Krebshilfe und bei verschiedenen Sozialprojekten wie Herzkinder Österreich oder Moki Burgenland. Das alles ruft natürlich Neider auf den Plan, auch und gerade im Burgenland, was mich eigentlich wirklich wundert. Aber im Neid steckt ja letztlich auch das Beneiden! Leo Hillinger hat sich jedenfalls alles selbst erarbeitet, ob es die Weinberge sind, die Firmenzentrale, das mediale Auftreten oder die gesellschaftliche Prominenz.
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