Der bereits beschlossene Verkauf der Kabelsparte des Nürnberger Autozulieferers Leoni ist am Dienstag geplatzt. Der potenzielle Käufer, die thailändische Stark-Gruppe, habe die Vertragsunterzeichnung verweigert, teilte Leoni am Dienstag mit.
Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbildzulieferers Leoni ist am Dienstag geplatzt. Der potenzielle Käufer, die thailändische Stark-Gruppe, habe die Vertragsunterzeichnung verweigert, teilte Leoni am Dienstag mit. Der Verkauf hätte eine Summe von mehr als 400 Millionen Euro in die Kassen des einst angeschlagenen und gerade auf dem Weg der Gesundung befindlichen Nürnberger Kabel- und Bordnetzspezialisten spülen sollen.
Der Verkauf war Teil eines Refinanzierungskonzeptes für Leoni, einem der weltweit führenden Anbieter von Bordnetzen für Autos. Ein Teil der Summe hätte in Absprache mit Banken und anderen Gläubigern zur Tilgung von Schulden dienen sollen. Dies sei Grundlage des bis 2025 ausgelegten Finanzierungskonzeptes gewesen. Die Gläubiger hätten zugestimmt, die zum Jahresende fälligen Kreditlinien zunächst einmal zu verlängern.
Leoni vertritt nach eigenen Angaben die Ansicht, dass der abgesprungene Käufer vertragsbrüchig geworden ist. Die verlangten Änderungen im Kaufvertrag seien so weitreichend gewesen, dass eine Einigung nicht mehr möglich gewesen sei. Leoni werde "alle Maßnahmen zur Durchsetzung seiner Rechte" ergreifen. Eine Vereinbarung mit Stark zur Übernahme der Leoni-Sparte war bereits im Mai unterzeichnet worden.
Die börsennotierte Unternehmensgruppe beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter in 28 Ländern und erzielte 2021 einen Konzernumsatz von 5,1 Milliarden Euro. Leoni bezeichnet sich als Marktführer in Europa für Bordnetze. Zuletzt hatte das Geschäft vor allem wegen Problemen bei der Beschaffung von Halbleitern gelitten.
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