Der Putsch in Niger beeinflusst den Flugverkehr zwischen Europa und Subsahara-Afrika. Flüge müssen umgeleitet werden, der Kerosinverbrauch steigt.
Zu den betroffenen Fluglinien gehören Air France, British Airways , KLM und Swiss Air Foto: Stephanie Lecocq/reuters
Manche Flüge mussten abrupt umgeleitet werden, was die Routen laut der Webseite Flightradar um bis zu 1.000 Kilometer verlängert und entsprechend mehr Flugzeit und Kerosin bedeutet. Flugpreise, die seit der Coronapandemie ohnehin gestiegen sind, könnten jetzt weiter angehoben werden müssen. Air France hat seine Flüge nach Niger suspendiert, ebenso nach Burkina Faso und Mali, wo Militärs regieren, die Nigers Putschisten unterstützen, und wo eine zunehmend antifranzösische Stimmung herrscht. „Infolge des Putsches in Niger und wegen der geopolitischen Lage in der Sahel-Region musste Air France seinen Flugplan nach Niamey , Bamako und Ouagadougou anpassen“, erklärte die Fluglinie.
In Libyen besteht seit 2014, dem Beginn des Bürgerkriegs zwischen rivalisierenden Machthabern in Ost und West, ein Flugverbot für Fluglinien aus Großbritannien und den USA. Mehrere europäische Länder haben ihren Fluglinien die Nutzung des libyschen Luftraums untersagt. Eine entsprechende Empfehlung der EU-Luftsicherheitsbehörde Euasa ist bis Ende Oktober gültig.
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