Das israelische Verteidigungsministerium hat am Sonntag in Erwartung eines Angriffs der Hisbollah den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Er gelte seit 6.00 Uhr Ortszeit (05.00 Uhr MESZ) für die kommenden 48 Stunden, sagte Verteidigungsminister Joav Galant.
Das israelische Verteidigung sministerium hat am Sonntag in Erwartung eines Angriffs der Hisbollah den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Er gelte seit 6.00 Uhr Ortszeit für die kommenden 48 Stunden, sagte Verteidigung sminister Joav Galant. Die Hisbollah erklärte praktisch zeitgleich, sie habe als Reaktion auf die Tötung ihres obersten Befehlshabers in einem Vorort von Beirut im vergangenen Monat den Angriff mit zahlreichen Drohnen und Raketen begonnen.
Angesichts der nach israelischen Angaben unmittelbaren Bedrohungslage an der Grenze zum Libanon rief der israelische Rettungsdienst landesweit die höchste Bereitschaftsstufe aus, wie die"Times of Israel" berichtete. Der israelische Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv leitete dem Bericht zufolge ankommende Flüge auf andere Flughäfen um.
Die israelische Armee teilte weiter mit:"Direkt neben den Häusern libanesischer Zivilisten im Südlibanon können wir sehen, dass die Hisbollah einen umfassenden Angriff auf Israel vorbereitet und dabei die libanesische Zivilbevölkerung gefährdet." Zivilisten, die sich in den Gebieten aufhielten, in denen die Hisbollah operiere, sollten sich zu ihrer eigenen Sicherheit daher sofort aus dem Gefahrenbereich begeben.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor mehr als zehn Monaten beschießt die mit der Hamas verbündete Hisbollah-Miliz aus dem Libanon fast täglich Ziele im angrenzenden Norden Israels. Das israelische Militär wiederum greift regelmäßig Ziele in dem Nachbarland an. Die im Gaza-Krieg vermittelnden USA, Ägypten und Katar hoffen, dass durch eine Einigung bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza auch eine Eskalation des Konflikts mit der Hisbollah und dem Iran und damit ein Flächenbrand in Nahost verhindert werden kann. Die Gespräche darüber sollen am Sonntag in Kairo weitergehen.
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