Obwohl die meisten Hamburger friedlich den Jahreswechsel feierten, waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz. Dabei wurden sie
„Was soll das?“, fragt der Pressesprecher der Feuerwehr Jan Ole Unger. „Wir kommen als Feuerwehr, als Rettungsdienst, um Feuer zu löschen, um Menschen zu retten und werden dann beschossen?“
Sandra Levgrün, Sprecherin der Hamburger Polizei, bestätigt gegenüber der MOPO: „Derzeit liegen zwar noch nicht alle Berichte aus der Silvesternacht vor. Doch bereits jetzt besteht der Eindruck, dass es dieses Mal vermehrt Angriffe auf Kollegen gab. Es ist auffällig.“ Sobald alle Berichte vorliegen, wolle man die polizeiliche Lage auswerten und prüfen – auch juristisch. Erst dann könne man schauen, ob eine Ausweitung des Böllerverbots sinnvoll wäre.
In diesem Jahr waren Böller und Raketen bereits rund um die Binnenalster und den Rathausmarkt verboten. Nicht zum ersten Mal, bereits 2019 gab es ein solches Verbot rund um die Binnenalster. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und Hamburgs Innensenator Andy Grote begründeten es damals mit den Verletzten, die es hier immer wieder aufgrund von Feuerwerkskörpern gebe. Während der Pandemie galt in Hamburg in den vergangenen zwei Jahren ein generelles Böllerverbot.
Der Deutsche Feuerwehrverband hatte sich bereits vor dem Jahreswechsel für ein hartes Durchgreifen bei Angriffen auf Einsatzkräfte ausgesprochen. „Wir brauchen keine härteren Strafen. Ich möchte nur, dass diese Strafen durchgesetzt werden“, sagt Verbandspräsident Karl-Heinz Banse. „Es kann nicht sein, dass unsere Leute gefährdet werden, fast überfahren werden und hinterher wird es als Bagatelldelikt dargestellt.
Die Gewerkschaft verwies neben Dashcams in Fahrzeugen auch auf Bodycams, die derzeit getestet würden. Nach früheren Angaben des Berliner Innensenats sind Feuerwehr und Polizei in der Hauptstadt mit 300 dieser Kameras ausgestattet worden. Mit den Geräten sollen brenzlige Situationen gefilmt werden.
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