Für Italiens Rechtsregierung handelt es sich um ein Prestigeprojekt und Modell für ganz Europa – ob und wann erste Asylanträge in eigens dafür errichteten Lagern in Albanien bearbeitet werden, bleibt offen.
Für Italiens Rechtsregierung handelt es sich um ein Prestigeprojekt und Modell für ganz Europa – ob und wann erste Asylanträge in eigens dafür errichteten Lagern in Albanien bearbeitet werden, bleibt offen. Auch der zweite Anlauf, erste im Mittelmeer aufgegriffene Geflüchtete nach Albanien zu bringen, wurde am Montag per Gerichtsbeschluss abgebrochen – und die Betroffenen erneut nach Italien gebracht.
Melonis „Albanien-Modell“ ist in Italien und auch darüber hinaus umstritten. Manche europäische Regierungen erwägen allerdings, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Geht es nach den Plänen der italienischen Regierung soll in dem Nicht-EU-Land Albanien künftig pro Jahr über bis zu 36.000 Asylanträge entschieden werden. Auch auf dem jüngsten EU-Gipfel vergangene Woche in Budapest hatte Meloni dafür geworben.
Ein erster Versuch der Meloni-Regierung, dort im Schnellverfahren über Asylanträge zu entscheiden, war schon Mitte Oktober gescheitert: Insgesamt 16 Männer aus Ägypten und Bangladesch durften schließlich doch nach Italien. Ein Gericht in Rom hatte entschieden, dass beide Länder keine sicheren Herkunftsstaaten sind.
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