Donald Trump zieht selbst in seiner Heimatstadt, wo man über die Demokratische Partei den Kopf schüttelt. Ein Lokalaugenschein.
Der Mittwochmorgen in New York City war trotz strahlenden Sonnenscheins matt. Der Nachwahlkater hing über der Stadt. Alles lief ein bisschen bedächtiger ab. Ein untypisches Bild: Menschen saßen auf den Stufen vor Hauseingängen. Lehnten sich telefonierend an Bäume. Lagen sich in den Armen. Die so liberale Millionenmetropole muss sich damit abfinden, dass ihr umstrittenster Sohn, Ex-Präsident Donald Trump, im Jänner wieder ins Weiße Haus einziehen wird.
Und nicht nur das: Nicht nur die ganzen USA, auch New York City selbst ist nach rechts gerückt. Die demokratische Hochburg steht davor, ihren Ruf zu verlieren. Ein Sieg der Republikaner in New York war bei dieser Wahl wahrscheinlicher als ein Sieg der Demokraten in Texas: eine Nachricht, die hier viele schlucken ließ. Und an ihrem Weltbild von dem liberalen Schutzwall rüttelte.
geschlagen geben musste. Der Schock ist nicht mehr so stark. Als sich die Wahlwoche am Samstag zu Ende neigte, waren so gut wie alle wieder zu „Business as usual“ übergegangen, selbst die lauten Klagen auf Social Media blieben aus, die Studenten kamen zu den Vorlesungen, von Protesten fehlte jede Spur. Vielmehr kamen da die Aufrufe, sich zusammenzureißen. An Trump hat man sich gewöhnt.
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