Unterhaltung, Schabernack, Scharlatanerie oder Geschwurbel: Die Wissenschaft kann der Astrologie nichts Gutes abgewinnen, eine Fernsehshow wurde heuer gar zum Skandalon. Was sagt ein prominenter...
Unterhaltung, Schabernack, Scharlatanerie oder Geschwurbel: Die Wissenschaft kann der Astrologie nichts Gutes abgewinnen, eine Fernsehshow wurde heuer gar zum Skandalon. Was sagt ein prominenter Astronom dazu, und was ein anerkannter Aberglaubenforscher?Die einen finden sie vage amüsant, andere schwören auf sie als Orientierungshilfe in allen Lebenslagen. Und wieder andere verabscheuen sie als Scharlatanismus oder Symptom der absoluten Verdummung.
Zu den lautesten Stimmen der Vernunft zählte der Astronom Florian Freistetter, zugleich einer der bekanntesten Wissenschaftsvermittler im deutschsprachigen Raum. Seine Publikumswirksamkeit verdankt er etwa seinem Blog „Astrodicticum Simplex“, außerdem dem Podcast „Sternengeschichten“ und seinen Auftritten als Mitglied der „Science Busters“ auf Theaterbühnen und im – ebenfalls öffentlich rechtlichen – Rundfunk.
Denn die Zeit, als die beiden als unterschiedliche Spielarten der Himmelsbeobachtung noch zusammengehörten, ist längst passé. „Mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften im 17. Jahrhundert haben sich Astrologie und Astronomie getrennt. Anfangs gab es noch eine Übergangszeit, in der jemand wieDabei habe es sich aber eher um ein dank Expertenwissen mögliches Zubrot zum mageren Astronomensalär gehandelt.
Krisenzeiten wie die aktuelle spielen ebenfalls eine Rolle, weiß Hergovich: „Astrologie, Hellseherei, paranormale Phänomene haben in solchen Zeiten größeren Zulauf. In einer Phase der weitgehenden Unsicherheit haben die Menschen ein größeres Bedürfnis nach Kontrolle über Dinge, die man objektiv nicht kontrollieren oder beeinflussen kann.
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