Im Konflikt um Bergkarabach hat der aserbaidschanische Botschafter in Deutschland, Aghayev, bekräftigt, dass sein Land die Sicherheit der armenischen Bevölkerung in der Kaukasus-Region gewährleisten wolle.
Zehntausende Armenier sind aus der Region Bergkarabach in Aserbaidschan geflohen. Nun haben sie die Sorge, dass dessen Präsident weitere Gebietsansrpüche geltend macht.
Armenier und Aserbaidschaner hätten eine traurige Geschichte hinter sich, aber nun gehe es darum, in die Zukunft zu schauen, sagte Aghayev im Deutschlandfunk. Er betonte, Aserbaidschan könne keine bewaffneten Separatisten auf seinem Staatsgebiet dulden, die verbliebenen Armenier würden aber künftig ein besseres Leben haben als in den vergangenen 30 Jahren. Zudem gebe es nun die historische Chance für ein Friedensabkommen zwischen beiden Staaten. Dabei gehe es vor allem um die gegenseitige Zusicherung der territorialen Integrität.
Armenien hatte dem autoritär geführten Aserbaidschan nach der Eroberung Bergkarabachs vor anderthalb Wochen die gewaltsame Vertreibung der armenischen Bevölkerung vorgeworfen. Inzwischen haben mehr als drei Viertel der Einwohner Bergkarabach in Richtung Armenien verlassen. Zuletzt ließ Aserbaidschan frühere Amtsträger der international nicht anerkannten Republik festnehmen. Wie mitgeteilt wurde, handelt es sich um den ehemaligen Verteidigungsminister sowie den ehemaligen Militärchef und dessen Stellvertreter.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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