Zehn Jahre nach ihrem letzten Triumph in Melbourne steht Victoria Asarenka erneut im Halbfinale. Sie hat gelernt, Versagensängste und Panikattacken zu überwinden - und sie gibt Kontra, wenn ihr etwas nicht passt, berichtet doublebackhand aus Melbourne
Natürlich kam von Casey Dellacqua, der früheren australischen Profispielerin, auf dem Center Court eine Frage zu Leo: Denn Victoria Asarenka spricht immer gerne über ihren Sohn, der diesmal auf der Arbeitsreise seiner Mutter nicht dabei sein kann. Sechs Jahre ist der Kleine alt, er muss zur Schule in den USA. Als Gruß an ihn trug Asarenka ein Shirt von Paris Saint-Germain, Leos Lieblingsfußballteam.
Genauso leidenschaftlich kann sie auf ein Thema eingehen, wenn sie ernsthaftes Interesse an ihrer Person spürt. Als sie gebeten wurde, über Angst und die Bewältigung von Angst zu reden, weil diesen Aspekt kurz beim Interview auf dem Platz erwähnt hatte, da tat sie das ausführlich. In Melbourne, im Moment ihrer Rückkehr in die Runde der letzten Vier, wo sie auf die kasachische Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina trifft, erwähnte sie auch, manchmal Panikattacken gehabt zu haben. Sie betonte, Tennisspieler würden oft vorschnell von außen abgestempelt und verurteilt werden, nur seien sie keine Bösewichte und auch keine Helden:"Wir sind normale menschliche Wesen, die durch viele, viele Dinge gehen." In ihrem Fall stimmt das besonders.
Sie hat sich auch mit sich selbst versöhnt. Das erläuterte sie exemplarisch an einer für sie lange schmerzhaften Begebenheit. 2013 hatte Asarenka im Halbfinale gegen die Amerikanerin Sloane Stephens gespielt und in einer kritischen Spielphase eine medizinische Auszeit genommen, zehn Minuten war sie weg. Sie siegte noch, doch geriet schwer in die Kritik."Ich brauchte zehn Jahre, um darüber hinwegzukommen", gestand sie nun.
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