Der Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses hat kein Verständnis dafür, dass Politiker gewählt werden, die bereits durch antisemitische Äußerungen aufgefallen sind. Er nennt die beiden Niederösterreicher Landbauer und Rosenkranz als Beispiel und spricht von einer 'Politik des Ausgrenzens und der Hetze' durch FPÖ-Bundesparteichef Kickl.
er Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses hat kein Verständnis dafür, dass Politiker gewählt werden, die bereits durch antisemitische Äußerungen aufgefallen sind. Er nennt die beiden Niederösterreicher Landbauer und Rosenkranz als Beispiel und spricht von einer"Politik des Ausgrenzens und der Hetze" durch FPÖ-Bundesparteichef Kickl.
Muzicant betont, dass es seit Jahrzehnten"massive Anstrengungen seitens der Politik, Zivilgesellschaft und Israelitischer Kultusgemeinde“ gebe, den Antisemitismus in Österreich zu bekämpfen. Die Bemühungen der"Elite" und der Politik würden aber die Bevölkerung nicht beeinflussen. Für sie sei Antisemitismus ein Kavaliersdelikt.
Das begründete er mit drei Beispielen von FPÖ-Politikern, die trotz Antisemitismus-Vorwürfe weiterhin aktiv sind: Udo Landbauer habe 2018 mit der Liederbuch-Affäre für Schlagzeilen gesorgt. Nachdem er nicht verurteilt worden sei, ist er nun trotzdem Spitzenkandidat bei der Landtagswahl sein könne."Die Nähe zum Antisemitismus und das Liederbuch sind für diese Wähler belanglos", meint Muzicant.
In der FPÖ zeigt man sich von den Aussagen des Präsidenten des Jüdischen Kongresses völlig unbeeindruckt: „Der Vorwurf des Antisemitismus gegen die FPÖ läuft völlig ins Leere“, sagt dazu der Sprecher der FPÖ NÖ, Alexander Murlasits.
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