Die Gewalt im Sudan geht unvermindert brutal weiter. Vor Ende des Fastenmonats Ramadan wird derweil eine Waffenruhe gefordert.
bis in die Nacht zum Donnerstag, obwohl sich beide Konfliktparteien zu einer 24-stündigen „umfassenden Waffenruhe“ ab Mittwoch 18.00 Uhr bereit erklärt hatten. Tausende Menschen flohen angesichts der seit dem Wochenende anhaltenden Gefechte aus der Stadt.
Wenige Stunden vor Beginn der Feiern zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan ist es in der sudanesischen Hauptstadt Khartum weiter zu Kämpfen gekommen. Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete am Donnerstagabend von Explosionen und Raketenangriffen. Nur wenige Läden hätten geöffnet, die Märkte der Stadt seien geschlossen.
Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan schloss unterdessen gegenüber dem Sender Al-Dschasira „weitere politische Gespräche“ mit Vertretern der paramilitärischen Miliz RSF aus. Al-Burhan und RSF-Anführer Mohamed Hamdan Daglo waren seit der Machtübernahme 2019 Verbündete, mittlerweile sind sie jedoch Rivalen.
Der 43-jährige Regierungsangestellte Mohamed Saleh sagte AFP, er wolle „den Terror der Explosionen“ hinter sich lassen und bei Verwandten in Madani südöstlich der Hauptstadt unterkommen. „Wir waren sehr besorgt, dass die Kämpfer damit anfangen, Häuser zu stürmen“, sagte er.
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