In der CDU gab es scharfe Kritik für die Äußerungen des Historikers Andreas Rödder, der eine Minderheitsregierung mit AfD-Unterstützung ins Spiel brachte. Nun bemängelt er die Diskussionskultur in der CDU und zieht Konsequenzen.
Vorsitzender der CDU-Grundwertekommission: Andreas Rödder offen für Minderheitsregierungen – auch mit Unterstützung der AfD
Aus der CDU hatte es daran erhebliche Kritik gegeben. »Das ist ein absolutes No-Go!«, sagte CDU-Bundeschef Friedrich Merz. Der Bundesvize Andreas Jung warnte seine Partei vor einer Verschiebung nach rechts und sagte zu den Überlegungen Rödders: »Das wäre für die CDU der Weg ins Verderben«. »Die Brandmauer bleibt, wir dürfen uns niemals von der AfD abhängig machen. Da darf es kein Wackeln geben.
In einem Brief an CDU-Chef Merz soll Röder laut »Welt« geschrieben haben: »Ich habe nichts anderes getan, als über verfassungsgemäße Optionen nachzudenken, um die CDU aus ihrer politischen Defensive zu befreien und ihrer Bedrohung durch die AfD zu begegnen.«Man könne die Überlegungen falsch finden und in der Sache zurückweisen.
In der CDU-Parteizentrale hieß es, die Grundwertekommission hätte ihre Arbeit ohnehin mit dem Beschluss der Grundwertecharta beim letzten Parteitag abgeschlossen. »Der Parteivorsitzende und ich respektieren die Entscheidung von Andreas Rödder. Wir danken ihm für die geleistete Arbeit und freuen uns darüber, dass er sich weiterhin in unserer Partei einbringen möchte«, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann.
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