Viel passiert, seit er Deutschland verließ! Bei TM spricht Amissah über die Jugendzeit bei Schalke und BVB sowie sein Durchhaltevermögen in England...
An die Zeit speziell beim BVB hat er keine guten Erinnerungen. Sportlich lief es nicht wirklich, lediglich zu einem Einsatz in der B-Junioren Bundesliga reichte es. Doch seine Fähigkeiten waren weiterhin unbestritten, und so erhielt er Anfragen aus England. Amissah sagt: „Sowohl Sheffield als auch Aston Villa luden mich zum Probetraining ein. Besonders bei Sheffield hatte ich den Eindruck, die wollen mich unbedingt und zeigen mir auch eine Perspektive auf.
Das Durchhalten seinerseits wurde belohnt, und so rückte Amissah bis in den Profikader vor. Obwohl Amissah zeitweise nur die Nummer drei im Kader der „Blades“ war, wurde er auf der Straße erkannt. Das unterstrich, welche Bedeutung der Fußball in der Stadt genießt, denn Sheffield gilt als fußballverrückte Stadt, auch weil der 1857 gegründete Sheffield F.C. als der älteste Fußballklub weltweit gilt.
Amissah äußert in diesem Zusammenhang auch eines seiner großen Karriereziele.: „Mein großer Traum ist es, einmal für die Black Stars aufzulaufen. Aufgrund meiner Wurzeln und aufgrund eines Teils meiner Familie, der noch dort lebt, fühle ich mich Ghana sehr verbunden. Ich weiß, dass ich beobachtet werde, aber damit ich in den Kreis der Nationalmannschaft kommen kann, muss ich mehr an mir arbeiten“, betont Amissah.
Auf die Frage, ob man als Torhüter wirklich so verrückt sein muss, kann er sich das Lachen nicht verkneifen. „Wenn du dir aus kurzer Distanz freiwillig den Ball ins Gesicht schießen lässt, müsst du ein wenig crazy sein. Es gibt doch Gründe, warum alle Feldspieler werden wollen und keiner Torwart. Als Keeper musst du laut und verrückt sein. Du musst diese Position mit Leben füllen und dich mit ihr identifizieren.
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