Eine neue Studie der Harvard Medical School zeigt, dass der Beruf einen starken Einfluss auf das Risiko von Alzheimer-bedingten Todesfällen hat. Ambulanz- und Taxifahrern haben ein deutlich geringeres Risiko, an Alzheimer zu sterben, da diese Berufe Gedächtnisprozesse regelmäßig fordern und trainieren.
Eine großangelegte Untersuchung der Harvard Medical School zeigt, dass das Risiko zu sterben, stark vom Beruf abhängt. Das Team der Universität analysierte die Todesurkunden von fast neun Millionen Erwachsenen, die zwischen 2020 und 2022 gestorben sind, um Schlüsse zur Hirn-Erkrankung Alzheimer zu ziehen. Die Forscher untersuchten dabei vor allem die beruflichen Hintergründe der Verstorbenen. Spitzenreiter sind zwei Jobs, bei denen man viel auf der Straße unterwegs ist.
Am tiefsten liegt der Schnitt bei Fahrerinnen und Fahrern von Ambulanzen: Dort führte nur in 0,91 Prozent der Fälle Alzheimer zum Tod. Bei Taxifahrern lag der Anteil bei 1,03 Prozent der untersuchten Todesfälle. Die Resultate der Studie decken sich mit früheren Erkenntnissen zur Hirnkrankheit: Wer bestimmte Bereiche des Gedächtnisses regelmäßig trainiert, läuft weniger Gefahr, an Alzheimer zu erkranken. Und das machen die Taxi- und Ambulanzfahrer in ihrer Arbeit tagtäglich: Wie eine ältere Studie zeigt, ist bei den Londoner Taxifahrern der Hippocampus, eine Art Zwischenspeicher des Gehirns, deutlich ausgeprägter als beim Rest der Bevölkerung. Sind Gedächtnisprozesse nicht gefordert, dann verkümmern sie schneller. Aktivieren wir sie, können wir dem entgegenwirken, unser Hirn fit halten und auch Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz vorbeugen
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