Die Neuseeländerin Alice Robinson hat den letzten Weltcup-Riesentorlauf vor der alpinen Ski-WM gewonnen. Die Österreicherinnen zeigten eine enttäuschende Leistung und erreichten nicht die Top Ten.
Alice Robinson sicherte sich im zweiten Durchgang des Weltcup - Riesentorlauf s am Kronplatz den Sieg. Die Neuseeländerin startete vom fünften Rang und verwies die Schweizerin Lara Gut-Behrami auf Platz zwei und die US-Amerikanerin Paula Moltzan auf den dritten Rang. Die Österreich erinnen zeigten jedoch eine enttäuschende Leistung und erreichten nicht die Top Ten. Julia Scheib , die im ersten Durchgang mit klarer Zwischenbestzeit geführt hatte, schied im ersten Durchgang aus.
Stephanie Brunner wurde als 14. die beste ÖSV-Athletin. Federica Brignone, die in der ersten Durchgang führte, verpasste nach einem Fahrfehler den Sieg. Sara Hector, die Zweite, schied ebenfalls an der gleichen, schattigen Passage aus. Brignone verhakelt sich somit an der Spitze der Weltcupwertung und konnte den Sieg vor Jänner in Abfahrt und Super-G nicht nachholen. Robinson führt nun in der Wertung, ihr Erfolg war bereits mit drei Saison-Podestplätzen vorhergesehen worden. „Es ist eine große Erleichterung, nach Jahren mit vielen Höhen und Tiefen. Im zweiten Durchgang habe ich riskiert. Es war nicht fehlerfrei, aber schnell“, sagte Robinson. Die österreichischen Riesentorläuferinnen lieferten ohne Scheib das schwächste Ergebnis seit dem historischen Totalausfall von Jasna im Jahr 2024, als keine Athletin unter die Top 30 kam. Auch am Kronplatz blieb die Bilanz enttäuschend. Ein siebter Platz von Bernadette Schild (2017) ist bisher das beste Ergebnis in neun Rennen seit der Premiere 2017 in Südtirol. Scheib hätte das Ergebnis ändern können, schied aber im Schlussstück des ersten Laufs mit 44/100 Vorsprung auf Brignone aus. „Es ist extrem bitter, weil es ein super Lauf, ein super Skifahren war. So wie es gefahren gehört. Der Ski hat dann einfach zu viel gebissen, ich bin volle Kanne am Tor hängengeblieben“, schilderte Scheib ihr Malheur, das ihr wohl einige Muskelverhärtungen einbringen wird. „Ich war vielleicht ums Alzerl zu viel am Limit. Aber ich bin fest davon überzeugt, es gehört so gefahren, wenn man was gewinnen will. Wenn ich ein paar Millimeter weiter weg bin, geht es smooth durch.“ Hinter Scheib hatte Ricarda Haaser ihren Saalbach-Start bereits fix gebucht. Die Tirolerin kam diesmal nicht über Platz 19 hinaus. Der Kampf um die restlichen WM-Tickets wurde zum Schneckenrennen. Hinter Brunner schaffte Franziska Gritsch (17.) ihr bestes Saisonergebnis im Riesentorlauf. „Man sieht, dass ich auch noch lebe. Das ist einmal positiv.“ Katharina Liensberger musste das Rennen erkrankt auslassen und hat damit nur in Sölden (8.) gepunktet. Katharina Truppe und Nina Astner schieden im ersten Lauf aus, Victoria Olivier (38.) und Viktoria Bürgler (53.) scheiterten an der 30er-Hürde. (APA
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