Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat am Mittwoch die Baustellen der im Rahmen eines Flüchtlingsdeals in Albanien geplanten Asylwerberzentren besucht. Laut dem im November vereinbarten Abkommen sollten an sich schon seit Mai erste Asylverfahren von auf dem Mittelmeer aufgegriffenen Migrantinnen und Migranten in Albanien abgewickelt werden.
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat am Mittwoch die Baustellen der im Rahmen eines Flüchtlingsdeals in Albanien geplanten Asylwerberzentren besucht. Laut dem im November vereinbarten Abkommen sollten an sich schon seit Mai erste Asylverfahren von auf dem Mittelmeer aufgegriffenen Migrantinnen und Migranten in Albanien abgewickelt werden. Ungeachtet der zeitlichen Verzögerung sieht Meloni das Vorhaben weiter auf Kurs.„Der Komplex der beiden Zentren wird ab dem 1.
Bei einem gemeinsamen Auftritt mit ihrem albanischen Amtskollegen Edi Rama hob Meloni die engen Beziehungen zwischen Rom und Tirana hervor – und bezeichnete das Flüchtlingsabkommen erneut als mögliches Vorbild für andere Länder. Es seien „viele Augen auf uns gerichtet, wir wollen erfolgreich sein. Ein solches Ziel ist die zweimonatige Verzögerung wert“, wie Meloni dazu sagte.
Kritik am Abkommen kommt neben Italiens Opposition auch von Menschenrechtsgruppen. Für Aufsehen sorgte während Melonis Albanien-Besuch der Chef der oppositionellen Zentrumspartei +Europa, Riccardo Magi, mit einer Protestaktion an Ort und Stelle. Die Organisation Amnesty International warnte vor einer Verletzung der Menschenrechte durch das Abkommen. Sie prangerte eine „automatische und möglicherweise verlängerte Inhaftierung“ an.
Hintergrund seien neben höheren Bau- auch etliche „versteckte“ Betriebskosten, so die öffentlich-rechtliche RAI, wo von bereits jetzt außer Kontrolle geratenen Kosten die Rede ist. Neben der Abwicklung der Erstprüfungs- und Asylverfahren sei Italien jedenfalls auch für den gesamten Unterhalt, für Personal und Überwachung zuständig.
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